Die Metamenschen, deren bekanntester und größter Anhänger Sunderwright selbst war, haben ein höchst magisches Weltbild. Für sie ist der Verstand die aktive Kraft in der Weltordnung, welcher die Magie, die passive Kraft, beherrscht und formt. Diese Formung geschieht teils bewusst durch Anwendung magischer Praktiken, größtenteils aber unbewusst durch Wünsche, Ängste usw. Aus den unbewussten geistigen Regungen aller intelligenten Kreaturen entstehen mittels geformter Magie Wesenheiten, und zwar Personifikationen dieser Regungen, sogenannte Götter. Da diese Götter aber keine selbständigen Wesen, sondern nur Produkte unbewusster geistiger Prozesse sind, sind sie 1. gegenüber ihren Erschaffern machtlos, denn diese bestimmen über ihre Existenz oder Nicht-Existenz und 2. nicht verehrungswürdig, denn wer wollte etwas verehren, was er selbst erschaffen hat? Ferner folgt daraus, dass Götter durch Nicht-Verehrung getötet werden können und dass durch erzwungene Verehrung neue Götter geschaffen werden können.
Diejenigen Personen, denen diese Zusammenhänge nicht bewusst sind, verschwenden Zeit, Geld und Mühe auf die Verehrung nichtiger Götter und demütigen sich auf diese Weise auch noch selbst. Das Ziel eines jeden Metamenschen ist es, diejenigen, die dem Götterglauben verhaftet sind, von den Zusammenhängen der Welt zu unterrichten und sie von ihrer Selbstqual zu erlösen. Zudem müht er sich stets, seinen eigenen Verstand zu kontrollieren, um unbewusste Regungen so gut wie möglich zu vermeiden. Denn jedes vernunftbegabte Wesen ist mitverantwortlich für die Existenzform und Entwicklung der Welt. Somit muss jede(r) vom Irrglauben erlöst werden, um Verantwortung tragen zu können und sich der eigenen Macht bewusst zu werden. Unerschütterlichkeit, eiserne Beherrschung der Affekte und vollkommene Ruhe des Verstandes gehören somit zu den schwer erreichbaren Zielen der Metamenschen.
Vor allem unter Magiern ist diese Weltsicht recht verbreitet; sie gehört heute zu den beliebtesten Philosophien Phainomainicas. Natürlich hat dazu auch Sunderwright radikales Vorgehen beigetragen: Durch die Massenabschlachtung zahlreicher Priester und anderer Götzendiener bewies er nachdrücklich die Machtlosigkeit der Götter. Dabei sorgte er nicht nur dafür, dass die Anhänger dieser Götter vom Glauben abfielen, sondern tötete durch die Ermordung der Priester und der Gläubigen die Götter selbst.
Im Übrigen ließ Sunderwright, tief überzeugt von der Wahrheit seiner Philosophie, jede Verehrung seines Namens bei Höchststrafe verbieten. Er fürchtete, selbst zum Gott zu werden und damit zu dem, wovon er seine Welt erlösen wollte.